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Beitragsfreie Krabbelstuben in OÖ

Aktualisiert: 27. Sept.

Verein für Franziskanische Bildung begrüßt Pläne des Landes – Voraussetzung: mehr Personal

Linz, 4. Dezember 2023„Der Bedarf an Betreuungsplätzen für die Kleinsten steigt. Wir bemühen uns deshalb ständig, unser Angebot an Krabbelstubenplätzen zu erweitern“, sagt Elisabeth Binder, Geschäftsführerin des Vereins für Franziskanische Bildung (VfFB), der in Oberösterreich derzeit 120 Krabbelstuben-Betreuungsplätze bereitstellt. „Der Plan des Landes OÖ, die Vormittagsbetreuung ab September 2024 beitragsfrei zur Verfügung zu stellen, bringt für viele Familien eine Entlastung und ist daher sehr zu begrüßen. Voraussetzung dafür ist allerdings mehr qualifiziertes Personal, das derzeit schwer zu finden ist!“


Es ist trotz der höheren Gehälter und der neuen Urlaubsregelung schwierig, qualifiziertes Personal in der Elementarpädagogik zu finden. Mit dem kostenfreien Angebot ist zu erwarten, dass die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage noch größer wird“, befürchtet Elisabeth Bloderer, Referentin für Elementarpädagogik des VfFB.


Rahmenbedingungen verbessern

Noch immer entspreche der Personal-Kind-Schlüssel nicht den Bedürfnissen der Gruppen, die steigenden Anforderungen an die Einrichtungen seien mit dem vorhandenen Personal nur unzureichend erfüllbar. „Die ständige Überlastung führt dazu, dass viele der Pädagoginnen und Pädagogen nur mehr Teilzeit arbeiten oder den Beruf wechseln. Viele entscheiden sich nach absolvierter Ausbildung gleich für einen anderen Beruf. Hier braucht es umfassende Lösungen“, betont Bloderer.


Gemeinsam Zukunftskonzept erarbeiten

Als nächsten Schritt nach dem Beschluss zu beitragsfreien Krabbelstubenplätzen an Vormittagen brauchen wir deshalb dringend ein Zukunftskonzept für Elementarpädagogik – da schließe mich der Forderung der Vorsitzenden des Kuratoriums der Erhalterkonferenz kirchlicher Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen, Edith Bürgler-Scheubmayr von der Caritas OÖ, vollinhaltlich an“, betont Elisabeth Binder, Geschäftsführerin des VfFB. „Wir vom VfFB bringen uns hier sehr gerne ein. Wir sind diesbezüglich in engem Austausch mit der Erhalterkonferenz und werden auch mit dem Land OÖ Kontakt aufnehmen, um eine gemeinsame Strategie zu entwickeln. Denn genügend qualifizierte Kräfte in der Betreuung unserer Jüngsten sind unverzichtbar. Nur so kann es gelingen, den Anforderungen der Gesellschaft, insbesondere des Arbeitsmarktes, gerecht zu werden. Nur wenn unsere Kleinsten gut betreut sind, können Eltern früh wieder ins Berufsleben einsteigen!






Foto © Ludwig Pullirsch:

Elisabeth Bloderer, Referentin für Elementarpädagogik (l.), und Mag.a Elisabeth Binder, Geschäftsführung des VfFB


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